AN: Redaktionland ([email protected])
02. September 2020
Leserbrief zum
Kommentar „Aufgeschreckt“ vom 02.09.2020
Die Kommentatorin stellt in ihrem Kommentar fest, dass bei ausbleibenden Aufträgen - und damit der Gefahr einer späteren Insolvenz - kein Firmenchef an die Einstellung neuer Auszubildenden denke.
Diese Haltung sei kurzsichtig, lässt uns die Dame wissen. Aha!
Eine praktische Lösung, wie eine Firma Lehrlinge einstellen soll, die dann weder Arbeit haben, noch für deren Bezahlung Geld vorhanden ist, wird nicht geboten.
Wie auch: Ihre eigene Druck- und Medienbranche verzeichnete lt. dem neuesten Lagebericht der IHK Stuttgart einen Rückgang von sage und schreibe knapp 39% bei den Lehrstelleneintragungen und die Medienbranche hat damit weniger Lehrlinge neu eingestellt hat als alle anderen.
Selbst im Glashaus sitzen, Besserwisserei betreiben und andere mit Steinen bewerfen – da sollte man tatsächlich „aufschrecken“.
Aber für die 230 Millionen EURO Unterstützungsgelder des Bundes an die „notleidenden“ Zeitungen muss ja auch eine Gegenleistung erbracht werden.
Günther Schöttle
Nagold